Texte

Namen


Lösch nicht ihren Namen aus verließen sie auch dies Leben

Lösch nicht ihren Namen aus als hätt´ es sie nie gegeben.

(Das Liebste, das wir besessen, in ihnen das Zukunftsbild gesehen)

Erwarte nicht Vergessen als wäre nichts geschehen.

Denn ich will weiterleben

Doch wie, weiß ich nicht gut Gehöre hier zu diesem Leben

und brauch zum Überleben Mut.

Lösch darum nicht ihren Namen aus

nenn ihren Namen und lass mich wissen

auch dir soll´s kein Vergessen geben nur

so kann ich noch weiterleben.


Ein Gedicht aus dem Niederländischen: von Gerry den Otter

(Übersetzt von Axel und Liesbet Horst nach dem Tod Ihres Kindes)

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Wir bleiben uns nah, auch wenn wir Abschied nehmen müssen.

Denn das, was uns verbindet, wird stärker sein als das, was uns jetzt trennt.

Unsere Liebe wird all das bewahren, was wir füreinander gewesen sind.

(Irmgard Erath)

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Der Tod ist die Grenze des Lebens, aber nicht der Liebe.

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Ohne den Glauben an die Seele und ihre Unsterblichkeit

ist das Sein des Menschen unnatürlich,

undenkbar und unerträglich.

Nur durch den Glauben an seine Unsterblichkeit

erfasst der Mensch den vernünftigen Zweck

seines Seins auf Erden.

Fjodor M. Dostojewskij

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"Heimlich muss ich immer weinen, nach aussen kann ich fröhlich scheinen

und sogar gesund und rot.

Wären tödlich diese Schmerzen meinem Herzen,

 ....wäre ich schon lange tot...."

(Goethe)

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Steh' nicht weinend an meinem Grab, ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht.

Ich bin tausend Winde, die weh'n, ich bin das Glitzern der Sonne im Schnee,

ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn, ich bin der sanfte Regen im Herbst.

Wenn Du erwachst in der Morgenfrühe bin ich das schnelle Aufsteigen der Vögel im kreisenden Flug.

Ich bin das sanfte Sternenlicht in der Nacht.

Steh' nicht weinend an meinem Grab, ich bin nicht dort unten,

ich schlafe nicht.

American Indian

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Das sind die Starken, die unter Tränen lachen, eigene Sorgen verbergen und andere glücklich machen.

Franz Grillparzer (1791-1872)

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Wo Worte fehlen, das Unbeschreibliche zu beschreiben, wo die Augen versagen,

das Unabwendbare zu sehen, wo die Hände das Unbegreifliche nicht fassen können,

bleibt einzig die Gewissheit, dass DU für immer in unseren Herzen weiterleben wirst.

(Verfasser unbekannt)

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Die Erinnerung ist der Schutz unserer Seele.

Niemand kann uns unsere Vergangenheit und unsere glücklichen Momente nehmen.

Niemand nimmt uns die Kraft, die wir aus der Erinnerung schöpfen. Es ist ungerecht, dass die Sonne ohne Dich aufgeht.

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Es ist ungerecht, dass die Erde sich ohne Dich weiterdreht.

Es ist ungerecht, dass Du den Wind nicht mehr in Deinen Haaren spüren kannst.

Es ist ungerecht, dass Dein Lachen nicht mehr zu hören ist. Es ist ungerecht,

dass Dein Spiegel ohne Dein Bild auskommen muss.

Es ist ungerecht, dass wir Dich nur so kurz kennen lernen durften.

Es ist ungerecht, dass Du nur so kurz leben durftest.

Es ist ungerecht, dass ich Dir nicht einige Jahre meines Lebens schenken durfte,

damit Du weiterleben kannst.

Es ist ungerecht, dass Du nicht glücklich alt werden durftest.

( Verfasser unbekannt)

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Wie soll ich das begreifen…

Dass wir kein Wort mehr miteinander reden können, kein Händedruck uns mehr zusammenhält,

kein Blick der Liebe zwischen uns mehr möglich ist? Wie soll ich das begreifen, dass all dies ein Ende haben soll:

die Begegnungen, die Gespräche, das Streiten, das sich Versöhnen, das Füreinander-Halt-Sein, das Miteinander-Tragen ?

Mit Deinem Leben ist auch ein Stück meines Lebensgestorben. Und das tut weh!

(Verfasser unbekannt)

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Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre,

sie scheinen zerronnen wie Schaum.

Doch du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum.

Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle, die Welt wird ein Blütenmeer.

Aber in meinem Herzen ist eine Stelle, da blüht nichts mehr.

Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche schleichen sich tiefer und tiefer ins Herz hinein.

Und während Tage und Jahre verstreichen, werden sie Stein.

Du sprichst und Lachst, wie wenn nichts wäre, sie scheinen zerronnen wie Schaum.

Doch du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum.

Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,

die Welt wird ein Blütenmeer.

Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,

da blüht nichts mehr.

 (Verfasser unbekannt)

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Dankbar

Dankbar sind wir für alle, die uns jetzt nicht ausweichen.

Dankbar sind wir für die, die uns immer noch besuchen, obwohl sie Angst haben, etwas Falsches zu sagen. Dankbar sind wir allen, die uns erlauben, von Maike zu sprechen.

Wir möchten unsere Erinnerung nicht totschweigen.

Dankbar sind wir denjenigen, die uns zuhören, auch wenn das, was wir zu sagen haben,

sehr schwer zu ertragen ist.

Dankbar sind wir allen,

die uns nicht ändern wollen sondern geduldig annehmen wie wir jetzt sind.

Dankbar sind wir allen, die uns trösten,

und uns zusichern,

dass wir nicht alleine sind.

(Verfasserin: Marie - Luise Wölfing )

 (Originaltext wurde etwas abgeändert)

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Wenn Dir jemand erzählt, daß die Seele mit dem Körper zusammen vergeht

und daß das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt, so sage ihm:

Die Blume geht zugrunde, aber die Sonne bleibt zurück

und liegt vor uns, geheimnisvoll,

wie die Ewigkeit des Lebens.

 (Verfasser unbekannt) 15. Mai 2006

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13. April 2006 / Text von Swantje / Vielen Dank


Wo bist Du? frage ich das kleine Licht

Hier bin ich! Mama spürst Du mich nicht?

Ich spüre Dich, doch sehe ich Dich nicht entgegne ich dem Licht und höre, wie es spricht:

Es zählt nicht, was Du siehst oder nicht, wichtig ist nur,

Du spürst mein Lichtin dir,

Mama, nicht äußerlich!

Ich spüre Dich deutlich, innerlich.

Zum Greifen nah, fehlt nur ein Stück.

Zum richtigen Glück.

Warum bist Du gegangen, mein kleines Licht, so traurig bin ich, ohne Dich!

Ach Mama so weine doch nicht, Ich bin in Sicht,

schließe Deine Augen und fühle mich ich bin ganz nah. Warum?

Ich wieder frag, warum nur gehst Du, kleines Licht, lässt mich im Stich,

Ich liebte Dich! So lieb mich weiter, ich bin doch da!

Warum, ist alles, was aus mir spricht, und so erklärt mir das kleine Licht:

Nicht traurig sein Mama, ich liebe Dich.

Der kleine Körper, ich besaß, der wollte nicht, hinderte mich zu werden,

was ich werden wollte.

Nie wollte ich Dich verlassen, doch musste ich, Mama, verstehst Du mich?

Schmerzlich erkläre ich dem Licht, am Verstehen scheitert es nicht, nur tut es so weh.

Meine Mama, so weine nicht, Zeit vergeht, bald bin ich wieder in Sicht!

Kämpfe für mich! Ich brauche Dich!

Ich liebe Dich!!

Mein süßes kleines Licht, wie kann ich um Dich kämpfen,

Du bist doch schon tot.

Nein Mama, nicht tot bin ich.

Nur Zeit brauch ich, ein bisschen nur, ich bitte Dich, empfange mich,

gleich herzlich wie beim ersten Mal!!

Wie anders außer herzlich könnt ich Dich empfangen, Du süßes Licht,

sehnsüchtig erwart ich Dich!

Also dann Mama, nicht traurig sein!

Erwarte mich, bald bin ich Dein.

Mein Licht soll strahlen, richtig hell, so das Du nie den Mut verlierst,

tot ist nicht mein Lebenslicht, nur der Körper musste gehen.

Ich bin bei Dir, Ich leuchte Dir,

niemals mehr sollst Du trauern um miches gibt keinen Grund.

Du wartest auf mich und ich auf Dich!!

(Verfasser unbekannt) 

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Wenn ich im Glanz der Sonne Dein Lächeln nicht sehe.

Wenn ich im Gesang der Vögel Deine Stimme nicht höre.

Wenn ich im fallenden Regen Deine Tränen nicht sehe

Wenn ich in fremden Gesichtern Deines nicht suche.

Dann erst dann bist du wirklich gestorben.

(Helga Hochmann)

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